
Um sowohl Besitzer als auch Tier gerecht zu werden, starte ich vor jeder Erstbehandlung mit einer ausführlichen Anamnese. Hier möchte ich nicht nur die Wünsche und Ziele von Ihnen als Besitzer abholen, sondern natürlich auch alle wichtigen und vermeintlich unwichtigen Daten und Fakten zu Ihrem Haustier sammeln. So kann ich mir ein möglichst genaues Bild von der Krankengeschichte und dem aktuellen Fitnessstadiums Ihres Tieres machen und meine Behandlung entsprechend darauf ausrichten.
Auch wenn vieles schon vorab in einem telefonischen Gespräch geklärt werden könnte, lege ich wert darauf, die Informationen im Beisein des Tieres einzuholen, um hier konkrete Fragen und Auffälligkeiten direkt mit in das Gespräch aufnehmen zu können. Außerdem bietet mir dies die Gelegenheit und Zeit, mich langsam mit Ihrem Tier vertraut zu machen und eine möglichst entspannte Atmosphäre anzubieten.
Ort der Behandlung
Aus demselben Grund – also für die maximal mögliche Entspannung Ihres Tieres während der Behandlung – bevorzuge ich Behandlungsorte, die Ihr Tier kennt und in denen es sich wohl fühlt. Daher biete ich rein ambulante Termine an und komme gerne zu einem für Ihr Tier bekannten Ort.
Ablauf einer Behandlung
Nachdem alle Fragen geklärt sind und sobald das Tier sich von mir in Ruhe anfassen lässt, beginne ich strukturiert mit der Untersuchung der Bewegungsabläufe. Hierzu schaue ich mir immer das Tier einmal in Bewegung und dann im Stand an, um erste Asymmetrien im Bewegungsablauf und der Körperhaltung einzuordnen. Unabhängig von diesen Befunden untersuche ich im Anschluss systematisch die einzelnen Bewegungseinheiten des Körpers und löse hierbei direkt – und soweit möglich – vorliegende Blockaden.
Warum soweit möglich? Der Erfolg einer Behandlung ist direkt abhängig von zwei Komponenten:
- der Kooperationsbereitschaft Ihres Tieres
- der Anzahl und Beständigkeit der Befunde
Beides beeinflusst immens die Behandlungsdauer. Und in diesem Fall möchte ich nicht nur meinen Terminkalender einhalten, sondern auschlaggebend für die Beedingung einer Behandlung, noch BEVOR alle Bewegungseinheiten untersucht und / oder alle Blockaden gelöst sind, ist die Belastungsgrenze Ihres Tieres. Sollte Ihr Tier die Behandlung als Stress empfinden, kann irgendwann die psychische Belastbarkeitsgrenze erreicht sein und auch physischen Widerstand auslösen, gegen den ich nicht „ankämpfen“ möchte. Sind einfach eine ganze Reihe an Befunden und Blockaden vorhanden, muss ich dagegen die Belastbarkeitsgrenze des Körpers an sich im Hinterkopf haben, denn tatsächlich kann eine ganze Reihe an Korrekturen durch die lokalen und systemischen Auswirkungen eine Art Müdigkeite und Muskelkater verursachen und so ebenfalls den Körper stressen.
Was passiert nach der Behandlung?
In erster Linie ist mir wichtig, Ihnen die vorliegenden Befunde zu erläutern und deren Konsequenzen nahe zu bringen. Unabhängig von dem Ausmaß der Befunde sollte Ihr Tier die nächsten 1-2 Tage schonend bewegt werden und sich etwas ausruhen dürfen. Entspannte Bewegung ohne weitere Anstrengung ist hierbei förderlich und hilft dem Körper, die gesetzten Bewegungsreize und die Mobilisation durch meine Behandlung zu verarbeiten. Außerdem bespreche ich gerne auch weitere Übungen und Trainingsmöglichkeiten, um einen möglichst langfristigen Effekt meiner Behandlung aufrecht zu erhalten.
Bei Unsicherheiten, Auffälligkeiten oder Unklarheiten nach einer Behandlung stehe ich gerne für Fragen bereit, kann aber im Zweifelsfall (keine Praxisausstattung vorhanden!) Ihren Haustierarzt nicht ersetzen.